Radtour

Münsterland

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Olfen – Lüdinghausen – Senden – Nottuln – Billerbeck – Havixbeck – Münster – Ostbevern - Füchtorf

Das Münsterland ist Radlers Paradies! Auf stillen Pättkes vorbei an stattlichen Bauernhöfen und durch beschauliche Dörfer, viel Natur in der herrlichen Parklandschaft. Und die Wasserschlösser, beeindruckend und wunderschön und so viele davon! Stille und schöne Tage auf dem Lande also. Und noch eines: Landleben mit allen Sinnen genießen – kommen Sie mit unserem Journalisten Oliver Abraham auf die Spur des Spargels.
Auen, Schlösser und viel Genuss

Still liegt die Stever. Dunkles Wasser und sattgrüne Aue. In der Ferne stehen urtümliche Rinder, Wildpferde grasen auf der saftigen Naturweide. Der Wind frischt auf, kräuselt das Wasser des kleinen Flusses Stever und summt in den Kronen der Bäume die Melodie eines schönen Tages im Spätfrühling. Weiße Wolken schweben vorüber und die Fahrradreifen greifen in den Sand. Ein Pättken führt hoch zum Hof, auf einer Anhöhe über der Steveraue steht das stattliche, alte Bauernhaus unter mächtigen Eichen. Ein Storchenpaar fliegt vorüber. Willkommen im Münsterland.

Mittagstunde. Genau der richtige Zeitpunkt für die Anfahrt auf den Hof Schulze Kökelsum bei Olfen. Spargel bauen sie an, Erdbeeren auch, und haben auch ein Hofcafé samt wohl sortiertem Laden. Das schwer bepackte Fahrrad an die Wand gelehnt und mit Vorfreude auf kulinarische Köstlichkeiten ins Café. Heller Holzfußboden, rote Backsteinwand und auf dem Tisch steht rasch eine Terrine leckerer Spargelcreme-Suppe, altes Familienrezept von Maria Schulze Kökelsum. DAS ist der perfekte Einstieg, um auf der Spur des Spargels zu radeln. Landleben also, und dies mit allen Sinnen auskosten.
Durch den Hofladen zieht das köstliche Aroma von frisch gebackenem Brot. „Das Backen wir jeden Tag in unserem Steinofen selbst“, sagt Maria Schulze Kökelsum. Es steht noch Strecke an und Proviantierung tut Not, besser, echter, als im Hofladen geht es wohl kaum. Also: ein paar luftgetrocknete Münsterländer Mettwürste und etwas von dem herrlichen Brot passt noch in den Rucksack. Für ein Bier im gemütlichen Garten ist es leider noch zu früh. Maria Schulze Kökelsum verschwindet in der Küche, „Storchentorte“ backen. Und der Radler tritt in die Pedalen.

Schnell ist das bekannte Schild mit dem grünen Torbogen auf weißem Grund wieder gefunden – unterwegs auf der „100 Schlösser Route“, tiefer hinein in das Münsterland. Auf perfekter Patt nach Norden, leicht hügeliges Land, durch Feld und Flur, wogende Getreidefelder, Klatschmohn verblüht in verschwenderischem Rot am Wegesrand. Eine Kastanienallee bewacht Radlers Route auf dem Weg nach Lüdinghausen, irgendwo schreit ein Hahn, dahinten stehen Pferde. Ach, Westfalenland.

 

In Lüdinghausen stehen zwei Stopps auf dem Plan: Die prachtvolle Wasserburg Vischering – und der Hofladen von Agnes Böcker, gelegen auf dem Gut Forstmannshof an der B58 nach Ascheberg raus. Hof, Ambiente, Gesamtgefüge – wunderschön! Agnes Böcker serviert Erdbeeren mit Quark und Zimt und Ehemann Eberhard erzählt, wie es anfing mit dem Spargel. Denn rund um das Gut gleißen weiße Planen in der Sonne und das Gemüse reift jetzt rasch tonnenweise heran. 1991 fuhren sie die erste Ernte ein, mit gerade mal einem Hektar fing es an, der Verkauf wurde aus der Garage organisiert. Spargel, das hatten sie auf dem Forstmannshof noch nicht. Dabei ist der Boden rund um den Forstmannshof bestens geeignet, sandig, humos, viele Mineralstoffe, tiefer Wasserstand – und deshalb war der Versuch mit dem Spargel auch ein großer Erfolg.
Und aus dem Garagenverkauf wurde ein Hofladen mit 250 m² Verkaufsfläche, der im besten Wortsinn ausgezeichnet ist. In der Saison natürlich Spargel. Neben sämtlichen regionalen Spezialitäten – Schinken, Wurst, Käse – auch Erdbeeren und Himbeeren und Produkte daraus. Denn mit dem Anbau von Beeren hat es bei Böckers auch ganz gut geklappt. Und noch eins: Kornbrannt. Der gehört zum Münsterland wie der Schinken und der Spargel. Und was sie hier aus dem klaren Schnaps machen, ist wie bei den Schotten und dem Whisky – Faßausbau. Lange Jahre Reifezeit im Eichenfass verleihen dem klaren Destillat einen hervorragenden, milden Geschmack und ein köstliches Aroma. Der Rucksack füllt sich.

 

Kurze Rast auf dem Weg nach Senden, am Ufer der Stever die Schale mit den frischen Erdbeeren leer futtern. Der Hof Grothues-Potthoff hat ein schönes Café und weil Kaffeestunde ist, steht bald ein köstliches Stück Erdbeerkuchen auf dem Tisch. Spezialität des 800jährigen Hofes aber ist der Spargel. Josef Grothues schiebt die gelbe Schiebetür zur Seite, in der Kühlhalle ist es mit 2° erfrischend, zentnerweise lagert der Spargel in den blauen Kisten. Stille Betriebsamkeit, heute gestochen, morgen auf dem Markt. Aber nach Johanni ist Schluss, dann nämlich, sagt der Chef, brauchen die Wurzeln Zeit, sich im schwarzen und humosen Sandboden zu erholen. Tanken Kraft für die nächste Saison.
Durch einen verwunschenen Wald windet sich das Pättken nach Nottuln. Zu Westfalen allgemein und zum Spargelessen im Besonderen gehört vor allem eins: echter westfälischer Knochenschinken. Wenn Du richtig leckeren Schinken willst, dann fahr zu Waltering nach Nottuln, hieß es unterwegs. Fleischermeister Stefan Waltering hat seinen Beruf dieser Köstlichkeit verschrieben, ist zu dessen Berufung geworden. Er bietet eine hauchdünne Scheibe zum Probieren an. Absolut lecker ist das, was bis zu einem Jahr in den Reiferäumen zur kulinarischen Spitzenklasse heranreift. Ausgesuchte Stücke vom Schwein, Einsalzen und dann viel Ruhe – so wird aus Fleisch ein echter Schinken. Wie genau das geht, bleibt lang gehütetes Familiengeheimnis. Aber dieser feine nussige Geschmack, Herr Waltering, wie kommt der Zustande? Es läge, verrät er, am Knochen, der bis ganz zum Schluss im Schinken bleibt und ihm dieses unnachahmliche Aroma verleiht. Also wenigstens doch ein kleines Geheimnis gelüftet.
Stefan Waltering legt großen Wert auf reine Handarbeit. Auch das Einsalzen geschieht wie seit alters her, dauert mehrere Wochen – so zieht es tief in das Fleisch ein. Salzen und Waschen und nun die Reifezeit, viel, viel Ruhe braucht das gute Stück jetzt, um ein echter Westfälischer Knochenschinken zu werden. „Den Rest regelt jetzt die Zeit, sonst gar nichts!“, sagt er. Nicht ganz, noch ein kleines Geheimnis: Unterschiedliche Luftfeuchtigkeit und Temperatur sei wichtig, erklärt der Meister, der Schinken müsse atmen. Er fühlt über Monate die Schinken, riecht an ihnen. Und irgendwann weiß er, wann der richtige Zeitpunkt zum Anschnitt gekommen ist.
Und nur absolutes handwerkliches Können und Wissen, das über Generationen weitergereicht wird, führt schließlich zum Spitzenprodukt. „Am Ende seiner Zeitreise hat der westfälische Knochenschinken mehr als die Hälfte seines Ausgangsgewichtes verloren“, erklärt der Fachmann. Und dabei so sehr an Aroma gewonnen. Die Westfalen, die wissen halt, wie´s geht! Früher, als in Westfalen der Himmel wirklich noch voller Wurst und Schinken hing – beziehungsweise am Kamin – fiel der traditionelle Schinkenanschnitt meist in den Mai. Also in die Spargelzeit – und das Spitzenduo war geboren!
Kurz vor Billerbeck stehen turmhohe Pappeln, in deren Kronen der Wind sein ewiges Lied singt. Auf irgendeinem Hof kräht der Hahn, der Hund antwortet. Pferde stehen auf der Koppel und schauen dem Radler hinterher. Hinter dem Ort stehen Obstbäume Spalier, auf denen köstliche Äpfel heranreifen, doch so weit ist es noch nicht. Jetzt ist Erdbeerzeit. Und der nächste Hofladen hat bestimmt was Schönes.

Reger Betrieb im Hofladen auf dem Beerlager Spargelhof Heilers-Lülf, kistenweise königliches Gemüse, glänzend weiß. Eine Broschüre mit den Lieblingsrezepten gibt Anregung für´s Zaubern in der heimischen Küche. Ferdinand Lülf führt in den Sortierbetrieb. Spargel wird in unterschiedlichen Sortierungen angeboten, erste Sorte 1A, 16 bis 24 Millimeter im Durchmesser, reinweiß und mit geschlossenem Kopf – dies ist das Beste, was sie haben. Wer aber sortiert 12 Hektar Spargel in die Kisten der Kategorien? Eine sonderbare Maschine macht das! Nach der Wäsche und dem Eisbad verschwinden die Stangen in einem Aperrat, dessen Herzstück eine Kamera ist.
Das Ding misst Dicke und Krümmung und zählt – und sortiert dann automatisch. Früher hat die ganze Familie von Hand sortiert, erzählt der Agrar-Ingenieur. Seine Diplom-Arbeit handelte natürlich von – Spargel. Zur der Zeit, als Spargel noch nicht in aller Munde und nur etwas für Leute mit dicker Geldbörse war, wurde Ferdinand Lülf einst neugierig. Die Zeiten haben sich glücklicherweise geändert, Neugier und Innovation der Erzeuger sei Dank. Die Stangen sausen über das Förderband und kommen in die Kisten. Im Kühlraum zeigt er noch was: kleine Spargelköpfchen, einfach so zum Essen. Probieren Sie mal! Lecker, schmecken wie junge Erbsen. Und lassen sich prima einfrieren.
Zwölf Uhr ist durch. Das Historische Brauhaus Klute, davon hat man schon gehört, das bietet sich perfekt zur Rast an. Es ist nicht weit weg, es kombiniert Spargel, Schinken mit einem selbstgebrauten Super-Bier – und es ist richtig, richtig gut. Das Frischgezapfte steht als erstes auf dem Tisch und bald schon kommt der große Teller. Über die Tische spannt sich ein makelloser Himmel und die Sachen schmecken so gut, dass man kaum mehr weiter mag. Muss aber sein. Und im Rucksack ist doch noch Platz für eine Flasche von diesem köstlichen Bier.
Rauf und runter, links und rechts, rauf und runter – hinter Havixbeck windet sich das Pättken durch einen schönen Laubwald, begleitet einen Bach. Schöne Natur und das Grün der mächtigen Buchen leuchtet in Licht. Vogelrufe hallen durch den Wald und bald taucht versteckt hinter Linden das Wasserschloss Burg Hülshoff auf. Das Rad muss am Eingang abgestellt werden, der Park mit seinen prächtigen Bäumen lädt zum Spazieren – im Schatten von Eiche und Walnussbaum, unter Mammutbaum und Tulpenbaum lässt es sich herrlich bummeln. Zu Kaffee und Kuchen in den Schlosshof, und ein Museum erinnert an das Wirken und Leben der großen Literatin.

Schnell ist Münster erreicht, hier lässt sich mehr als ein Tag verbringen. Doch des Radlers Route folgt dem Schild mit dem Torbogen darauf östlich aus der Stadt und biegt an der Pleistermühle, an der Werse nach Norden ab. Unterwegs Rast in einem Biergarten mit Deck direkt am Wasser. Die Werse dunkelt unergründlich grün, Frösche quaken, Vogelgezwitscher. Die Äste hängen bis in das stille Wasser, dschungelartig, Kanuten ziehen vorüber. Später kurvt der Feldweg durch Getreidefelder, über Kopfsteinpflaster vorbei an einer alten Mühle. Oben auf dem Hügel steht ein altes Gasthaus unter gewaltigen Bäumen. Von der Hochbrücke kurz vor Gelmer ein Blick auf den Fluss hinab – Baumstämme liegen darin, Fische blinken, Strudel strudeln. Und dahinten blinken Folien auf dem Feld und erinnern an leckeres Essen:
Die Spargelscheune ist voll. Auf den liebevoll dekorierten Tischen stehen die soliden Spargelportionen dampfend vor den Gästen. In der Saison räumt Familie Lütke-Laxen im Münsteraner Ortsteil Gelmer die Scheune leer und serviert an den Wochenenden Spargel vom eigenen Hof – zum satt essen, zum reellen Preis. Die Fahrradständer und der Parkplatz sind schon am späten Vormittag voll, sehr beliebt diese schöne Spargelscheune. Aber auch der einzelne Radler findet seinen Platz und holt sich sein verdientes Gericht. Gruppen ab 20 Personen können nach Anmeldung auch in der Woche genießen.
Heike und Burkhard Lütke-Laxen haben alle Hände voll zu tun und zeigen doch schnell den Betrieb und die Felder, auf denen der Spargel unter den Folien heranreift. Dreißig Zentimeter tief stecken die Stangen im Damm und dort, wo die Erde kleine Risse zeigt setzen die Erntehelfer das Stechmesser an. Schnell ins Wasserbad, sortiert und frisch in den Hofladen. Oder auf den Tisch. Lecker. Und nach dem Essen lohnt ein Ausflug in die nahen Rieselfelder. Ein Vogelparadies, gleich hinter dem Kanal. Und für Gruppen organisieren sie auch einen Ausflug dorthin. Eine Vorführung der Spargelernte ist nach Absprache ebenfalls möglich.

Bald ist die Ems überquert und die Route führt auf stillen Pfaden durchs´s Land nach Ostbevern. Zuchtfirmen in Frankreich, den Niederlanden und in Deutschland produzieren die Spargelsaat, erklärt Elmar Möllenbeck, die Vermehrer ziehen Jungpflanzen. Und die pflanzt er dann auf seinen Feldern an. Seit den 90er Jahren ist auch der Habichtshof nahe Ostbevern groß im Spargelgeschäft, aus dem anfänglichen, vorsichtigeren einen Hektar sind inzwischen 18 geworden. Als der Spargelanbau anlief, haben sie aus der alten Scheune ein Café gemacht. Auf der Karte – natürlich – das Edelgemüse vom eigenen Hof. Mit Schinken, Rührei und Kartoffeln oder als köstlicher kalter Spargelsalat, den Nicola Möllenbeck draußen unter alten Apfelbäumen serviert. Stockrosen ranken an den alten Ziegelsteinen, Vögel zwitschern und der Wind rauscht in den Kronen der mächtigen Bäume. Ein herrlicher Tag, köstlich!
Wieder auf der Strecke und mitunter völlig allein, es sind stille Tage im Münsterland, aber keine einsamen. Das Fahren mit dem voll gepackten Rad – und dem auf jeden Hofladen immer wieder aufgefüllten Rucksack – ist autarkes Vorwärtskommen, absolute Freiheit, und von morgens bis abends ein tolles Gefühl. Der Wind spielt mit und schiebt, Greifvögel lassen sich von der Thermik hoch und höher tragen. Wie jeden Tag ist immer ein schöner Platz für die Rast gefunden, auf Baumstämmen, Bänken oder einfach so im Gras. Windrauschen und empörtes Fasanengetöse und die Sonne scheint.
Füchtorf, ein großer Name in Sachen Spargel, rund um den Ort gleißen die Planen in der Sonne. Der Standort ist wichtig für Qualität und Geschmack des Spargel, Füchtorf hat da eindeutig Pluspunkte: grobkörnigen Sand, gut verteilte Niederschläge wegen der Stauwetterlage am nahen Teutoburger Wald. Muss halt nur noch die Temperatur mitspielen, je wärmer es ist, desto schneller steigt die Bodentemperatur an – optimal wächst Spargel rund zweieinhalb Zentimeter am Tag. Denn wenn er schön schnell wachse, bilde der Spross weniger Lignin aus – dies macht den Spargel zarter, süßer. Interessante Informationen auf dem Spargelhof Kreienbaum, Inhaber Willy Kreienbaum ist übrigens als einer der ganz wenigen Spargelanbauberater weltweit im Einsatz – in Kambodscha zum Beispiel oder in Südafrika.
Der Wind frischt auf und lässt die Pappeln rauschen. Wieder stehen Erntekolonnen auf einem fernen Feld, holen pro Saison pro Meter dreißig Stangen aus dem Sanddamm. Das Stechen übrigens erfordert Können und Erfahrung, wer rumstochert macht die Pflanzen kaputt. Und Spargelanbau ist kein schnelles Geschäft: Vom Stecknadelkopfgroßen Saatgut bis zum ersten Anstich vergehen vier Jahre mit viel Arbeit. Wer denkt schon daran, wenn er kilometerlang an den Sanddämmen entlang radelt in denen verborgen das Edelgemüse heranwächst. Mut und Können der Münsterländer Landwirte haben aus dem einstigen Reiche-Leute-Essen einen Genuss für Jedermann gemacht.
Infos MÜNSTERLAND-TOUR:

Die gesamte Tour ist angelehnt an die 100-Schlösser-Route
OLFEN – Lüdinghausen – SENDEN (ca. 34 Km)
Burg Vischering
Einkehr: unter anderem Schulze Kökelsum (nahe Olfen) und Grothues-Potthoff (nahe Senden)
Hofladen s.o. und Gut Forstmannshof (nahe Lüdinghausen)

Anreise über den Bahnhof in Selm, von dort auf der Route nach Westen Richtung Olfen. Der „Kökelsumer Bauernladen & Café“ liegt nordwestlich des Ortes (Kökelsum 2). Dann der Route nach Norden Richtung Lüdinghausen folgen. Das Gut Forstmannshof liegt an der B58 Richtung Ascheberg (Westrup 10). Dann an der Burg Vischering vorbei nach Norden Richtung Senden. Zum Hof Grothues-Potthoff den Kanal nach Osten folgen, unter der Straßenbrücke durch, an der ersten Brücke links hoch zur großen Straße K4.
SENDEN – Nottuln – BILLERBECK (ca. 32 Km)
Kolvenburg
Exkurs: Schinken (Fa. Waltering in Nottuln)
Einkehr: unter anderem in Billerbeck

Von Senden der Route nach Nordwesten folgen, an Appelhülsen vorbei nach Nottuln. Firma Waltering liegt an der Siemensstraße östlich der Appelhülsener Straße. Dann der Route nach Norden Richtung Billerbeck folgen.

BILLERBECK – Havixbeck – MÜNSTER (ca. 37 Km)
Burg Hülshoff
Haus Rüschhaus
Hofladen: Heilers-Lülf (östl. von Billerbeck)
Einkehr: unter anderem Brauereigasthaus Klute (nahe Havixbeck) – Spargel, Bier und Schinken!

und/oder Burg Hülshoff

Billerbeck in östliche Richtung verlassen. Nach einiger Zeit knickt die Route scharf nach Norden ab und folgt kurz einer Landstraße. Der Hof Heilers-Lülf liegt bald nahe der Route (Temming 16, „Beerlage“). Gasthaus Klute liegt zwischen dem Hof und Havixbeck (Poppenbeck 28, „Hangsbeck“). Dann weiter durch Havixbeck nach Osten Richtung Münster, vorbei am Wasserschloss Burg Hülshoff.
MÜNSTER – Westbevern – OSTBEVERN (ca. 35 Km)
Diverse Museen und Kulturangebote in Münster, Zoo
Einkehr/Hofladen: unter anderem Lütke-Laxen (in Münster-Gelmer)

In Münster bieten sich wegen des Angebotes (Museen, Zoo, Stadtbummel u.ä.) zwei Übernachtungen an. Der Route Richtung Osten folgen, dann am Fluss Werse nach Norden (links) abbiegen, dieser Route an Handorf vorbei nordwärts Richtung Gelmer folgen. In den Ort hinein, kurz vor dem Kanal liegt der Hof Lütke-Laxen (Gittruper Straße 43). Die Route knickt bald nach Osten ab, ihr über Westbevern nach Ostbevern folgen.
OSTBEVERN – FÜCHTORF (ca. 30 Km)
Einkehr/Hofladen: unter anderem Habichtshof (östl. Ostbevern)
Hofladen u.a.: Spargelhof Kreienbaum

Der Habichtshof liegt östlich von Ostbevern, Schirl 55 („Im Igen“, „Rottwinkeler Heide“, südlich der B51 nahe der Route). Der Route ostwärts Richtung Füchtorf folgen. Der Spargelhof Kreienbaum liegt südlich des Ortes an der Gröblinger Straße 62. Der Route über Sassenberg Richtung Warendorf (Bahnhof) folgen.
Die Kilometerangaben sind eine grobe Abschätzung. Unverzichtbarer Teil einer Radreise ist gutes Kartenmaterial, in diesem Fall haben die beiden Radwanderkarten „Radregion Münsterland“ (Kreise Coesfeld und Warendorf) der BVA unverzichtbare Dienste geleistet. Die vorangehend in Anführungsstrichen gesetzten Örtlichkeiten beziehen sich auf diese Karten. Vor Ort ist die Route hervorragend ausgeschildert (grüner Torbogen auf weißem Grund) und führt abseits großer Verkehrswege durch eine reizvolle Landschaft. Aufpassen, wo sich Routen kreuzen oder teilen – die „100 Schlösser Route“ besteht aus vier miteinander verbundenen Rundkursen. Eine gute Übersicht bietet die Karte „100 Schlösser Route“ von Münsterland e.V., die über die Besichtigungsmöglichkeiten und Lage der 110 eingezeichneten Burgen, Schlösser und Herrensitze informiert. Info: 0800 – 93 92 91 9
Alle Angaben ohne Gewähr.