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#SaveTheDate – Online-Mitgliederversammlung am 9.12.2021 – Spargelseminar im Januar

Liebe Mitglieder,

eigentlich wollten wir am 9.12. unsere Mitgliederversammlung und das Spargelseminar als Präsenzveranstaltung stattfinden lassen, aber die aktuelle Pandemiesituation und die geplanten Kontaktreduzierungen machen uns erneut einen Strich durch die Rechnung. Wir haben daher umgeplant:

Wir werden das Spargelseminar auf Mitte Januar verschieben und als ein Online-Seminar stattfinden lassen. Dessen Termin werden wir Ihnen dann noch rechtzeitig per Mail-Rundschreiben mitteilen.

Die Themen bleiben natürlich alle, so wie auch schon angekündigt:

  • Starke berufsständische Vertretung als Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit- Das Netzwerk der Spargel-und Beerenverbände stellt sich vor
  • Gesetze, Auflagen und Dokumentationen in der landwirtschaftlichen Praxis
  • Folien und ihre Verwendung: Welche Folien gibt es? Vorbereitung für die Entsorgung I Lagerung und Entsorgung I Abbaubare Folien in Sonderkulturen
  • Sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse: Was bedeutet es, sozialversicherungspflichtig zu sein und Aktuelles zur Saisonarbeit
  • Brennpunkt Medien: wie verhalte ich mich in extremen Situationen der Presse gegenüber

Die Mitgliederversammlung der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e.V. wird aber wie geplant am 09. Dezember stattfinden, allerdings dann online von 09:00-10:00 Uhr. Hierzu werden alle Mitglieder der Vereinigung einen Einwahl-Link sowie die Tagesordnung am 08.Dezember (via MS Teams) bekommen. Da wir über mehrere Dinge abstimmen müssen und auch die Wahlen zum Vorstand anstehen (die wir schon im letzten Jahr nicht durchführen konnten) wäre es sehr wichtig, wenn Sie sich diesen Termin bitte freihalten könnten. Abgerundet werden die Formalitäten mit einem kurzen Bericht des Vorsitzenden und einem Beitrag von Frank Saalfeld, der akls Geschäftsführer das Netzwerk als berufsständische Vertretung vorstellen wird.

Wir hoffen, dass wir uns sehr bald alle persönlich wieder begegnen werden und bis dahin wünschen wir Ihnen, Ihren Familien und Mitarbeitenden alles erdenklich Liebe und vor allem Gesundheit.

Danke für Ihr Verständnis!

Anke Knaup, Carsten Wenke und Ralf Große Dankbar

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Nach Herzenslust schlemmen: Spargel ist gesunder Genuss

Schnell zubereitet, gesund und lecker: In Butter gebratener Spargel – grün, weiß, gemischt: alles ultralecker 🙂

(GMH) Zuhause im Homeoffice oder sogar in Quarantäne? Spargel hilft gegen Corona-Pfunde und ist die perfekte Zutat, um Genuss und Freude in den Alltag zu bringen. Denn das Edelgemüse
liefert ernährungsphysiologisch wichtige Vitamine und Mineralstoffe und ist kalorienarm. Die zarten Stangen sind also die ideale Zutat für ein leckes Essen, das gleichzeitig gesund ist und das Wohlbefinden steigert.

Wertvolle Vitamine und Mineralstoffe

Spargel hat einen festen Platz auf der Liste der empfehlenswerten Lebensmittel. „Das frische Feingemüse eignet sich mit nur 21 Kilokalorien pro 100 Gramm bei vergleichsweise hohem Anteil an Eiweiß perfekt für eine energiearme Ernährung“, sagt Florian Rösler, Referent für Ernährungskommunikation bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Münster. Ideale Voraussetzung, um im Frühjahr überflüssige Pfunde loszuwerden. Zudem birgt Spargel zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe. Dazu zählen nach Auskunft des Ernährungsexperten unter anderem B-Vitamine wie Folsäure (Vitamin B9), Vitamin C, Vitamin E und Beta-Carotine. Die ebenfalls enthaltenen Inhaltsstoffe Kalium und Asparagin gelten als harntreibend, was die Ausscheidungsfunktion der Nieren unterstützt und entwässernd wirkt.

Auch für Diabetiker empfehlenswert

Weil die deutsche Spargelsaison nur von Ende März bis Mitte Juni dauert, hat das Gemüse bei Genussmenschen nach wie vor einen sehr hohen Stellenwert. „Während viele unserer Lebensmittel das ganze Jahr über verfügbar sind, ist es schön zu sehen, dass viele, mich eingeschlossen, dem Beginn der Spargelsaison immer wieder entgegenfiebern“, sagt Rösler. Gibt es endlich frischen Spargel aus der Region zu kaufen, darf ungehemmt zugegriffen werden. Eine empfohlene Höchstmenge gibt es für das energiearme, gesunde Edelgemüse nicht. Durchschnittlich gilt 500 g Spargel pro Person als Portionsgröße, als Beilage genügen 250 g Spargel. Eine kleine Ausnahme bilden Menschen mit der Neigung zu Gicht: Sie sollten aufgrund des hohen Puringehalts nicht so häufig zu Spargel greifen. Diabetiker brauchen sich hingegen bei Spargel nicht zurückzuhalten, da das Gemüse wenig Kohlehydrate enthält und den Zuckerspiegel kaum erhöht.

Auch mal Neues ausprobieren

Klassischerweise kommt in Deutschland gekochter Bleichspargel mit Butter oder Sauce Hollandaise auf den Tisch. Doch das Gemüse kann mehr. „Dünsten, braten, roh essen – man sollte alles ausprobieren, solange es frischen Spargel gibt“, empfiehlt Rösler. Sehr schmackhaft ist zum Beispiel ein Rohkostsalat mit dünnen grünen oder weißen Spargelstangen. Auch kurz in Olivenöl oder Butter angebraten macht sich Spargel als Salatbeilage gut – zudem bleiben wertvolle Inhaltsstoffe erhalten. Dabei ist es Geschmackssache, ob dafür Bleichspargel mit zart-buttrigem bis süßen Geschmack, violetter oder Purpurspargel mit etwas kräftigerem Geschmack oder aromatischer Grünspargel verwendet wird. „Besonders schön auf dem Teller sieht eine Kombination von mehreren Farben aus“, rät Rösler. Hier lohnt es sich, mal was Neues auszuprobieren.

Gebratener grün-weißer Spargel

Zutaten (für 4 Personen)

1 kg grüner Spargel

1 kg weißer Spargel

50 g Butter oder Olivenöl

½ Zitrone

Salz, Pfeffer, Zucker

12 Scheiben westfälischer Knochenschinken

Zubereitung

Den weißen Spargel bis auf den Kopf schälen, beide Sorten in etwa fünf Zentimeter lange Stücke schneiden. Den Spargel in einer Pfanne mit der Butter langsam goldbraun braten. Den Zucker dazugeben und leicht karamellisieren. Mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken. Dazu den westfälischen Knochenschinken anrichten.

Tipp: Für alle, die es pikanter mögen: mit Chili oder Peperoncini abschmecken.

Guten Appetit!

 

Text: Grünes Medienhaus (GMH)

Bild: SpargelstrasseNRW

 

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Die Spargelsaison startet am 15. April ganz offiziell

Hinter uns allen liegt ein sehr ungewöhnliches und anstrengendes Jahr, welches uns allen sehr viel abverlangt hat. Auch wir von der Spargelstrasse NRW mussten uns an die „neuen“ Gegebenheiten anpassen und werden in diesem Jahr die sonst so gesellige Spargel-Saisoneröffnung dieses Jahr digital stattfinden lassen. Trotz dieser unliebsamen Distanz werden wir die Tradition zusammen mit der Landwirtschaftskammer NRW aufrechterhalten und uns am 15. April online aktiv zum Thema Spargelanbau in Nordrhein-Westfalen austauschen. Natürlich gibt es auch kulinarische Tipps zum Ausprobieren in der kommenden Spargelsaison.

ganz, ganz frisch 🙂

Wir freuen uns aber auf jeden Fall, dass die NRW-Landwirtschaftsministerin, Frau Ursula Heinen-Esser unserer Einladung gefolgt ist und auch den anwesenden MedienvertreterInnen und unseren Anbaubetrieben Fragen Rede und Antwort stehen wird. Familie Nahrup aus Greven, wird stellvertretend für alle Spargelanbauern Nordrhein-Westfalens in diesem Jahr der „virtuelle“ Gastgeber sein und aus ihrem Hof-Alltag berichten.

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Rückblick Wolbecker Spargelseminar 21.01.2021

Virtuell und rappelvoll – Online-Spargelseminar am 21. Januar 2021

Wir, die Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe, werben ja auf unseren Werbemitteln mit dem „Spitzenerlebnis Spargel“. Dieses, im werbedeutsch „claim“ genannte Versprechen löste aber auch das gestrige, von Ralf Große-Dankbar und Carsten Wenke (Spargelberatung der LWK NRW) perfekt organisierte Online-Spargelseminar ein.
Da pandemiebedingt die traditionell im Dezember stattfindende Mitgliederversammlung ausfallen musste, entfiel auch die sonst alle drei Jahre angekoppelte Seminarveranstaltung zur Erlangung des Sachkundenachweises Pflanzenschutz in Wolbeck. Um wenigstens den theoretischen Teil absolvieren zu können – der praktische Teil folgt voraussichtlich im Laufe des Sommers – lud die LWK und die Spargelvereinigung alle Interessierten zu einer Onlineveranstaltung.

 

Das Interesse war enorm: 117 angemeldete TeilnehmerInnen und ReferentInnen verfolgten per Microsoft Teams in den eigenen vier Wänden die Vorträge von Christine Lessmann (LWK), Carsten Wenke und Ralf Große-Dankbar (LWK), Theresa von der Schulenburg (Master-Studentin, Uni Bonn), Andreas Vietmeier (Pflanzenschutzdienst NRW) und Jürgen Schulze (UBIGA GmbH). In den angesetzten drei Stunden gab es keinerlei Leerlauf.

Nach einem kurzen Resümee der vergangenen Saison durch den Vorsitzenden Willy Kreienbaum – dazu in einem separaten Artikel später mehr – eröffnete Christine Lessmann von der LWK NRW (Köln) mit ihrem 15minütigen Vortrag zur neuen Düngeverordnung im Hinblick auf den Spargelanbau. So steigt ihren Erläuterungen nach zwar der nominell nötige Arbeitsaufwand durch die Neubewertung von roten und grünen Flächen, der nötigen Düngebedarfsermittlung (DBE) und deren Dokumentation ab einem Eintrag von 50kg Stickstoff bzw. 30kg Phosphor pro Hektar sowie erweiterten Sperrfristen, jedoch werden diese Grenzwerte im reinen Spargelanbau nur selten überschritten. Von der Möglichkeit, Fragen im Chat zu stellen, machten die TeilnehmerInnen anschließend regen Gebrauch.

Unsere beiden Spargelanbauberater Ralf Große-Dankbar und Carsten Wenke berichteten in der anschließenden halben Stunde über die Ergebnisse der Spargelversuche 2020. Die Ergebnisse zum Sortenversuch bezüglich Nachbau und Neuanbau waren prinzipiell erwartbar – zwischen 7 und 27% weniger Ertrag je nach Sorte durch Pflanzung im Nachbau auf z.B. hofnahen Altflächen. Überrascht haben die Resultate vom Rostmonitoring, nachdem sich der Rost insbesondere auf Junganlagen in bestimmten Regionen NRWs stark ausbreitet. Die ausgesprochene Handlungsempfehlung, Grünspargel und Neupflanzungen möglichst räumlich getrennt von Bleichspargel zu pflanzen, wurde aufmerksam zur Kenntnis genommen.
Der massive Hagelschlag Mitte August 2020 ließ große Spargelflächen mitten während der Regenerationsphase einfach umknicken, einer Zeit, in der die Pflanzen normalerweise Reservekohlenhydrate (RKH) in den Wurzeln einlagern. Carsten und Ralf nahmen in den Folgemonaten Messungen dieser RKH vor, bis zum Januar 2021 hatten sich die Werte in den Wurzeln nur zu 70-80% erholt. Entsprechend ist auf den betroffenen Flächen in diesem Jahr eine Schonung, wie sie normalerweise auf Junganlagen nötig ist, sinnvoll. Der Streifenversuch zu Kalkdüngern (Physiomax und kohlensaurer Kalk) blieb in den Ergebnissen auf den in 2020 untersuchten Flächen inkonklusiv.

Nach einer mit 4 Minuten eher „sportlich“ bemessenen Kaffeepause präsentierte Theresa von der Schulenburg, Studentin der Uni Bonn, die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit zum Thema „Auswirkungen der SARS-CoV-2-Pandemie auf Spargelbetriebe in NRW“. Sie analysierte die betroffenen Betriebszweige und dokumentierte deren Anpassungsstrategien. So wurden in Anbetracht des Mangels an Saisonarbeitskräften (SAK) insbesondere Altflächen vorzeitig stillgelegt, so dass die beerntete Anbaufläche um 5% zurückging. Gleichzeitig sorgten die zusätzlichen Hygieneauflagen, Aufwendungen für Flug und Transport usw. für Mehrkosten von durchschnittlich 880€ pro SAK. In NRW konnten immerhin 17% der sonst üblichen Menge an SAK mit einheimischen Helfern ersetzt werden. Eine große Hilfe waren dabei Portale wie daslandhilft.de. Die Betriebsumsätze brachen kaum ein, der starke Einbruch der Abnahmemenge durch die Gastronomie und Großhandel wurde durch den Direktverkauf und Belieferung des Einzelhandels etwas aufgefangen.
Der anschließende, in einer Diskussionsrunde mit Ralf Große-Dankbar geführte Ausblick für 2021 ergab dann konkrete Handlungsempfehlungen wie
• nötige Umstrukturierung des Einsatzes der Arbeitskräfte durch Senkung des Handernte-Anteils und Erhöhung der Mechanisierungsrate (mehr Spargelspinnen und Erntewagen z.B.)
• Automatisierung durch Erntemaschinen derzeit nur bei großen Betrieben sinnvoll
• Intensivierung der Vermarktungsbemühungen etwa durch einen „Gläsernen Hof“ (soweit pandemiebedingt möglich)
• latent erhöhter Preis durch gestiegene Kosten
• Wissenstransfer aus 2020, erfolgreiche Arbeitsabläufe beibehalten
• Kostenkontrolle durchführen (z.B. durch die „Wollsparkuh“ der LWK)
Von den Teilnehmern gab es im Chat viel Lob für diese Arbeit.

Die anschließende halbe Stunde wurde durch den dicht mit Informationen gepackten Vortrag von Andreas Vietmeier (Pflanzenschutzdienst NRW) zur aktuellen Zulassungssituation von Pflanzenschutzmitteln und ihrer Auswirkung auf den Spargelanbau ausgefüllt. Informationen über auslaufende Zulassungen, Neuzulassungen, Verlängerungen und Anwendungsempfehlungen sind elementar wichtig, um unbedenkliche, verkehrsfähige Ware anbieten zu können. Mit großem Interesse wurde auch der Ausblick auf das vom BMU verantwortete Aktionsprogramm Insektenschutz verfolgt, schließlich soll es in einem Insektenschutzgesetz münden. Der derzeitige Entwurf sieht u.a. einen generell verringerten Pestizideinsatz vor, mehr Refugialflächen als Ausgleich für nötigen Pestizideinsatz und dem Verbot des Einsatzes innerhalb von den meisten Naturschutzgebieten.

Das Interesse an dem letzten Vortrag innerhalb des Onlineseminars, „Vorbereitung auf die kommende Ernte unter Berücksichtigung der Anforderungen aus der Corona-Pandemie“, gehalten von Herrn Jürgen Schulze von der UBIGA GmbH/Vorsitzender des Ostdeutschen Spargelverbands, war sehr groß. Besonders viele Fragen kamen von den TeilnehmerInnen im Laufe und nach Ende des Vortrags zum Hauptthema des betrieblichen Hygienekonzepts mit Einbeziehung aller Arbeitskräfte. Derzeit gültige Regelungen und Rahmenbedingungen wurden sehr detailliert erläutert, so dass einige TeilnehmerInnen gleich nach Ende des Seminars um Punkt 12 Uhr die Chance ergriffen, sich die nötigen FFP2- bzw. medizinischen Masken zu bestellen oder Um- und Einbauten an den Unterkünften zu organisieren.

 

Über den Anmelde-Mailverteiler werden in den kommenden Tagen alle Unterlagen zu den Vorträgen verteilt.

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